Die Restaurierung des Bunkers " Emilie " begann nach dem November 2009 und dauerte ca. 2,5 Jahe bis zur Erstöffnung anlässlich des Tag des offenen Denkmals .Da der Bunker ab ca. 2002 als
Vereinsheim für einen Motorad Club diente , musste als erstes das Inventar dieses Vereins entfernt werden bevor wir anfangen konnten den Bunker in den Zustand von 1938 zurück zu versetzen , dazu
gehörte unter anderem auch der Abriss der Sandstein Bar im vorderen Mannschaftsraum , die komplette Elektroinstalation musste komplett weichen . bevor wieder eine nach dem Vorbild der
Technik von 1938 eingebaut werden konnte .
Aber das Schwierigste war , die Entrostung der Stahldecke die erst einmal komplett abgeschliffen werden musste , was sehr viel Zeit aber auch Nerven kostete :). Als diese dann für den
neuen Anstrich vorbereitet war , wurde diese zuerst komplett mit Owratrol Öl konserviert , welches man auch für die Restaurierung von Oldtimern nutzt . Als diese nach ca. 2 Wochen durchgetrocknet
war , wurde eine Rostschutzgrundierung ( rot/braun ) ähnlich dem 1938 verwendenten Bleimeninge aufgetragen , bevor der Endanstrich in Ral 1015 ( hellelfenbein ) aufgebracht werden konnte
.
Als die Decke soweit fertig war , ging es an die Rekonsturierung der 4 Gewehrscharten und der Eingangsverteidigungsscharte 422p01 , welche man 1945 herausgesprengt hatte . Unser Glück war
, das nach dem Kriege viel Bunkerinventar bei den örtlichen Bauern landete , sowie auch die 4 original Gewehrschartenplatten 57p08 , welche ich im Tausch gegen eine Riffelblechplatte erhielt und
diese wieder an der ursprünglichen Stelle wieder verbauen konnte , danach wurden diese Platten wieder nach Originalmaß verkleidet , sodass man heute kaum erahnen kann das diese einmal weg waren .
Die Schartenplatte 422p01 wurde durch einen Kollegen der selbst Modellbauer ist in 1:1 nachbgebaut , welche heute kaum vom Original zu unterscheiden ist .
Als diese Arbeiten erledigt waren , mussten 2 Eingangstüren Modell 15p07 angeschafft werden , welche ich durch mir bekannte Bunkerkollegen im Saarland vermittelt wurden und diese dann
auch eingebaut werden konnten , eine davon stammt vom ehemaligen Musuemsbunker Anton dessen tragischen Schicksals es war einer Schnellstraße weichen zu müssen :( . Aber nicht nur die äußeren
beiden Türen fehlten bei Emilie auch die inneren beiden 19P07 Gasschutztüren , eine war schon zu Barzeit an Ort und Stelle , aber 2 weitere mussten auch aus dem Saarland besorgt werden , was auch
einge Killometer und Zeit in Anspruch nahmen bis diese bei Emilie landeten .
Was natürlich auch noch fehlten , waren die Betten , das Telefon , der Bunkerofen WT80K , sämtliche Holzmöbel , sowie die Ausrüstung und Kleinstgegenstände , welche alle besorgt werden
mussten , wie auf Flohmärkten, Militaria Börsen , Privatpersonen , Haushaltsauflösungen uvm ..... , diese Suche dauert noch bis heute an , da noch nicht alles vorhanden ist was zu so einem Bunker
gehört .
unten sehen sie ein paar Impressionen der Arbeiten , welche wir leisteten um den Bunker in den heutigen ist Zustand zu versetzen .
Im Jahre 2009 wurde der Bunker Emilie von uns Gepachtet leider sah man vom äußeren des Bunkers nicht sehr viel ausser einen grossen Erdhügel .
Zum 10 Jährigen Jubiläum im Jahre 2019 haben wir den Außenbereich komplett umgebaut so dass man die offenen Maulscharte sowie die kleine Gewehrscharte seitlich im
Kampfraum wieder sehen konnte , dazu musste der Beton der noch in der offenen Maulscharte war abgetragen werden und die gesprengte Maulscharte wieder nachgebaut werden . Die Arbeiten dauerten
knapp 1 Jahr bis die Scharte und der außenbereich neu aufgebaut waren siehe Bildergallerie der Arbeiten :