Der Regelbau 11 , ist einer der häufigst gebauten Bunkeranlagen am Westwall , er wurde als Multifunktionsbunker bezeichnet , da man ihn als Mannschafftsunterstand nutzen konnte , als Sanitätsbunker , Gefechtsstand , mit oder ohne Kampfraum für Artilleriestellungen , sowie als Beobachtungsbunker .
Diese Bunkeranlage gab es in mehreren Baustufen , die Standart Baustufe war mindestens in B alt d.H. mit 1,5 Meter Deckenstärke , ab dem Limesbauprogram auch gerne in B neu also 2 Meter Deckenstärke , oder gar als Sonderkonstruktion wie im Saarland ,dort ist zumindest eine Anlage bekannt mit 3 Meter Deckenstärke .
Laut Schätzungen , gab es von diesem Typ ca. 1338 Anlagen , davon lagen ca. 400 Anlagen auf dem Gebiet von Baden-Württemberg , neben dem Regelbau 11 gab es noch einen weiteren Bunkertyp der diese Anzahl noch leicht überschreitet , der Regelbau 10 A mit 1536 gebauten Anlagen .
Der Regelbau 11 faste ca. 356 qm Beton , und hatte ca. 50 Tonnen Kruppstahl ( ohne Panzertüren ) verbaut .
Datensammlung :
8,80 m x 16,10 m großer Bunker mit angehängtem Kampfraum . Außer den beiden Gasschleusen besitzt der Bunker vier weitere Räume :
A und B sind die Bereitschafftsräume ( 2,70 x 4,80 m ) mit 12 und 15 Betten , gesammt 27 Betten
C : in den Hof vorgezogene Flankierungsanlage
D : angehängter Kampfraum ( 2,00 x 2,70 m) mit einer frontalen Maulscharte mit Betonsockel und einer flankierenden Gewehrscharte .
Durch eine senkrecht in den Kampfraum hineinragende Mauer , wird der Raum in zwei ungleiche Hälften geteilt
Der Regelbau 11 wurde je nach Materiallage und Funktion mit verschiedenen Panzereinbauteilen bestückt , hier eine kleine mögliche Auflistung aller möglichen Varianten :
Außentüren :
15P07 mit Mannloch oder ohne
- Panzerung 30 mm
- Gewicht ca. 440 Kg
- Maße 1,1 m x 0,8 m
14p07 halbrunde Ecken mit Mannloch oder ohne
-Panzerung 30 mm
- Gewicht ca. 500 KG
- Maße 1,1 m x 0,8 m
Gasschutztüren :
19p07 mit oder ohne Sichtfenster
-Panzerung 25 mm
- Gewichtt 185 Kg
- Maße 0.8 x 1.7 m
Türe zur Eingangsverteidigung :
19p07
- siehe Gasschutztüren
2 flüglige Pz. Tür 16p07
- Panzerung 30 mm
- Gewicht 610 Kg
- Maße 1,7 m x 0,8 m
Gewehrscharten :
57p07
- Panzerung 30 mm
- Gewicht 60 kg
- Maße 0,51 m x 0,64 m
oder 48p08
- Panzerung 40 mm
- Gewicht 250 kg
- Maße 0,82 m x 0,75 m
Schartenplatte Eingangsverteidigung
422p01
- Panzerung 30 mm
- Gewicht 350 kg
- Maße 1,4 m x 0,75 m
Notausgangstüre :
410p09
- Panzerung 25 mm
- Gewicht 110 Kg
- Maße 0,78 m x 0,93 m
oder 51p08
- Panzerung 30 mm
- Gewicht 400 kg
- Maße : 0,96 m x 0,6m
Lüftungspanzer : 3 x 12ML
Der Regelbau 11 besaß eine ausgeklügelte Be.- und Entlüftung , das Hauptorgan dieser waren 2 sogenante HES ( Herres Einheitschutzlüfter ) 1,2 , diese versorgten den Bunker mit Frischluft und sorgte im Bunker selbst für einen Überdruck von 0,2 Milibar . Der Überdruck war von Nöten , um das gesammelte Kohlenmonoxid nach draussen zu befördern , über die Überdruckventile .
Die ersten Bauwerke hatten hier noch noch manuell verstellbare Ventile der Fa. Siemens - Schuckert , später wurden diese abgelöst durch automatische der Fa. Dräger .
Die Lüfter mussten aber nicht nur die verbrauchte und stickige Luft nach draussen bevördern , der Regelbau 11 hatte ja auch eine Eingangsverteidigung , in dieser entstanden durch die Bewaffnung mit einem MG 34 giftige Schussgase die auch durch den Überdruck so nach draussen gedrückt wurden . Bei Kampfhandlungen waren die Lüfter im Dauerbetrieb , diese konnten entweder mittels Handkurbel , oder auch mit Elektromotor betätigt werden .
Am Lüfter selbst , befand sich eine Skala in Form eines Glasröhrchen in dem ein Kegel saß , bei Betrieb bewegte sich dieser nach oben , bis zu einer weisen Linie , diese musste man beim Kurbeln überschreiten um den nötigen Überdruck zu produzieren .
Was auch noch ein sehr wichtiger Aspekt war , der Toiletteneimer stand auch immer am Ende des Lüftungszykluses , damit nicht der ganze Bunker nach diesem stank :)
Die Lüfter hatten 2 Aktivkohlefilter , einen größeren und den kleineren , diese wurden nur bei Gasalarm aufgeschraubt , da diese sehr teuer und nur bedingt haltbar waren nach Öffnung . In allen anderen Situationen , hatte man hier ein aus Bakalit gefertigtes Zwischenstück .
Der Bunker selbst hat 2 Lüfteinlassstutzen , um bei Verstopfung oder Sabotage einen zweiten in Reserve zu haben , sodass Frischluft in das Bauwerk kommt , das Auslassventil befand sich in der Treppenscharte der Eingangsverteidigung .
Der seperat angehängte Kampfraum , hatte hier keine Berücksichtigung auf das Lüftungssystem , dieser war nicht gasdicht und konnte bei Gasalarm nur mit den Gasmasken betreten werden .
Alle Bunkertüren die mit einem roten Kreis markiert waren , mussten in Friedens- wie in Kampfhandlungen immer geschlossen bleiben !
Dies hat folgenden Grund , die Räume die hinter diesen Türen lagen , hatten in irgendeiner Form Verbindung nach drausssen , durch eine Tür oder eine Scharte o.ä. , hier konnte also Gas eindringen . Daher war es Vorschrift , diese immer geschlossen zu halten , wurde dies nicht beachtet , gab es strenge Strafen hierfür .
Der Regelbau 11 besitzt auch 2 Gasschleusen , diese hatten die Aufgabe , Soldaten die von draussen in den Bunker gelangen wollten , zu gewährleisten , dass diese kein Gas an der Kleidung trugen und somit den ganzen Bunker vergiftet hätten .
Also mussten diese erst in die Gasschleuse eintreten , wo sie sich ihrer Ausrüstung und Kleider entledigen und sich dann mit Hautengiftungspuder ( Losalin ) einpudern mussten . Während dies geschah , wurde durch den Überdruck die mit hereingebrachte Luft wieder nach draussen gedrückt . Nach diesem Prozedere , durfte der Soldat erst in die Mannschaftsunterküntfe eintreten . Hätte der Soldat hier nicht Folge geleistet , wäre er über die Gewehrscharten mit vorgehaltener Pistole dazu gezwungen worden .
Das weitere Inventar des Regelbau 11 ist die Telefonanlage , diese bestand im Standart aus einem Festungsfernsprecher 38 .
" Zur Beschreibung dessen , der Text aus der original Dienstanweisung :
Der Fest..Fspr. wird verwendet in Anlagen der Landesbefestigung sowie auf Truppenübungsplätzen in Mun.- Anstalten , in feuchten Räumen vor Kassernen und im freien . Er ist nur zum Anschluss an OB-Vermittlungen mit Induktorruf und Induktorschlußzeichen vorgesehen .
In Größeren Werken und dort wo mehrere beder in einem Raum untergbarcht sind werder Fest-Fspr. mit schauzeichen eingebaut . Sind Fest.Fspr. einzeln angebracht oder werden mehrere an eine Leitung paralel angeschlossen , so werden Fest. Fspr. ohne Schauzeichen verwendet .
Soll zusätzlich zum Festungsfernsprecher ein Kopffernsprecher verwendet werden so ist ein Fest.Fspr. m SZ. und mit grooßem Batteriekasten vorzusehen .
Der Festungsfernsprecher besteht aus :
a : einem Handaperat mit Festungshandapperat und
B : einem Batteriekasten mit 3 Feldelementen
Der Wandapparat besteht aus einem Gusseisengehäuse mit dicht verschraubbarem hebel und 4 Befestigungsschrauben . Oben auf dem Gussgehäuse ist der Wecker mit Schutzkappe angeschraubt , links befindet sich der Handumschalter zur Aufnahme des Festangeschraubten Festungshandapparates und rechts die Indukturkurbel . Zur Einführung des Festungsfernsprecherkabels ( Festi-Kabel ) , der BAtterieleitung und der Gummischlachleitung zum Festungshandapperat dienen die unten befindlichen Kabelstutzen . Der Scheinwiederstand des Fest.Fspr. Beträgt 400 Ohm bei 800 HZ . Kaufpreis 238 Reichsmark "
Der Festungsfernsprecher hing im hinteren Mannschaftsraum rechts an der Wand , war durch 4 Gummipuffer auch noch schock- und beschussicher gelagert , noch heute funktioniert die Technik nach über 70 Jahren , auch im Bunker Emilie kann man sich davon ein kleines Bild machen .
Unmittelbar unter dem Festungsfernsprecher befand sich der Batteriekasten , dieser beherbergte 3 Trockenbatterien um den Verbindungsstrom zwischen den Leitungen aufrecht zu erhalten , dieser Kasten ist aus Gusseisen gefertigt . Es gibt 2 Varianten , der Standart Batteriekasten " klein " für 3 Trockenbatterien und für größere Anlagen mit mehreren Verbindungsleitungen gab es hierzu ein größeres Modell " groß " was 5 Trockenbatterien aufnehmen konnte .
Leider sind gerade diese Batteriekästen sehr schwer wiederzubeschaffen , da diese meist von Schrotthändlern nach dem Kriege ausgebaut und dem Alteisen zugeführt wurden .
" Beschreibung des Batteriekasten. aus dem Fernsprech und Signalanlagen Buch von 1938 :
Anwendunsgebiet
Der große und kleine Batteriekasten dient der feuchtichkeitssicheren Aufnahme von Feld und Trockenelementen sowie von solchen Sammlern , die diese Elemente ersetzen . DEr kleine Batteriekasten dient allgemeinen zur Aufnahme der Ortsbatterie des Festungsfernsprechers der große Batteriekasten zur Aufnahme der Vermittlungsbatterie . Werden Festungsfernsprecher mit Kopffernsprecher zusammengeschaltet , so das mit größeerer Stromaufnahme zu rechnen ist , so werden ebenfals große BAtteriekasten verwendet .
Aufbau und technische Eigenschaften
Der große Batteriekasten besteht ebenso wie der kleine aus einem wasserdichten Gussgehäuse mit Stopfbuchseneinführung und klemmenleisten . Während in dem kleinen Batteriekasten Feldelemente untergebracht werden , sind für den großen Batteriekasten Trockenelemente der Typ b ( t5 ) ( frühere Bezeichnung ZKT1) zu benutzen .
Die Klemmenleiste des kleinen Batteriekasten gestattet , die drei Feldelemente paralell oder hintereinanderzuschalten . Sie sind normalerweise hintereinanderzugeschalten .
Die Batteriekästen sind mit einer seitlich angebrachten Lüftungsschraube versehen , um die Verwendung von Luft/Sauerstoffelementen zu ermöglichen .
Um eine Berührung der Elemente mit dem Gehäuse des Batterikasten und ein dadurch bedingtes Abfinden des Koalationswiderstandes zu vermeiden , werden beim kleinen Batterikasten etwas 0,5 mm starke Platten aus Supervertinar zwischen die Elemente und die Gehäusewand geschoben . Beim großen Batteriekasten wird ein Kunstharzsprechkopfteil mit passenden Einsparungen für die Elemente als Grundplatte vorgesehen , so das durch entsprechenden Sitz der Elemente eine Berührung zwischen Elementkörper und Gehäuse ausgeschlossen ist ..
Preis : 25 Reichsmark , Gewicht 14 Kg "
Weit unter dem Festungstelefon und dem Batteriekasten befand sich der Kabelendverschluss kurz KEV genannt , dieser Kasten wurde von der Firma AEG gebaut , diese gewährleistete die Verbindung zwischen den Festungsfernsprecher 38 und dem Festungskabelnetz .
Jeder Bunker hatte mindestens 2 Leitungen , jeh nach taktischer Funktion auch bis zu 5 .
" Beschreibung des K.E.V. aus dem Fernsprech und Signalanlagen Buch von 1938 :
Anwendungsgebiet
Die KEV werden zum Anschließen und Verteilen von hochpaarigen feuchtichkeitsempfindlichen Kabeln in Fernsprechnetzten der Landesbefestigungen sowie ähnlichen Fällen genutzt
Aufbau und Tech. Eigenschafften
Der K.E.V. besteht aus einem gusseisernen Gehäuse mit Wasserdichtem Deckel und dem Gusseisernen Kabeleinführungsstutzen mit Flansch zum abfangen der Bewehrung . Getrennt werden Gehäuse
und Stutzen durch die Anschlussplatte . Dei seitlich angecshraubten Deckel dienen zum Anschluss weiterer K.E.V. . Am oberen Teil des Gehäuses sind Wandverstärkungen vorgesehen , an die
Rändelklemmendurchführungen und Rohrstutzen zum Einführen beweglicher Leitungen angebracht werden . Rändelklemmendurchführungen und Rohrstutzen werden mit Schraubkappen
wasserdicht abgeschlossen Die ankommenden Kabel können im K.E.V. verteilt , rangiert und über die Rändelklemmendurchführungenund Rohrstutzen mit
beweglichen Apperaten und Leitungen verbunden werden .An einem K.E.V. können bis zu 7 Kabeleinführungsstutzen für Außen oder Innenkabel bis zu 3
Rändelklemmendurchführungen und 3-4 Rohrstutzen angebracht werden . Statt der seittlich angeschraubten Deckel können außer weitereen K.E.V. od. auch von
Rändelklemmen vorgesehen werden .
Zu jeden Kabeleinführungsstutzen gehört eine Anschlußplatte . BIs zu 3 Doppeladern ( DA ) wird sie mit Rändelklemmen ausgeführt , alle weiteren Anschlußplatten
erhalten Schraubklemmen .1 Rändelklemmendurchführung gestattet den Anschlus von 1 DA . Durch die Rohrstutzen können
mehrere bewegliche Leitungen zum unmittelbaren Anschluß an die Klemmplatten heierngeführt werden .
An der Innenseite des Anschlussdeckels ist eine Bellontasche für eine Kartenskitze über die Lage des K.E.V. im Netz befestigt . Un jede Anschlussplatte ist eine Bellontasche in welcher sich die Kabel für die Adernbelegung befindet , angebracht . Für die Bedienung der Klemmenplatte ist im Gehäuse ein Unverlierbarer Schraubenzieher befestigt .
Kosten damals 235 RM , Gewicht bis 50 Kg "
Aber auch im Felde um die Bunker herum lagen die Festungskabel weit im Boden versteckt , um diese bei Wartungsarbeiten oder bei Bauarbeiten wiederzufinden , gab es sogenante Kabelmerksteine , diese findet man immer noch zu Hauf in den Wäldern oder Gärten rund um den Westwall . Manch solche Kabelsteine wurden nach dem Kriege auch weitergenutzt und stützen heute noch so manchen Balken von Scheunen .
" Beschreibung der Kabelsteine aus dem Fernsprech und Signalanlagen Buch von 1938 :
Anwendungsgebiet
Kabelwegzeichen werden bei Verlegung von Erdkabeln zu Kenntlichmachen des Kebelweges und der Kabelmuffen ( Spleisstellen ) verwendet
Aufbau und techn Eigenschafften
A Kabelwegstein
Das Aussehen und die Größe des Kabelmerksteins muß sich den örtlichen Verhältnissen anpassen . Die Kennzeichnung der Kabelmerksteine ist aus Zeichnung links zu ersehen . Die
Kabelmerksteine können aus natürlichem Stein oder aus Beton hergestellt werden . Kabelmerksteine sollen nur da verwendet werden wo eine Geheimhaltung des Kebels nicht unbedingt erforderlich ist .
Eine Kennzeichnung die auch dem Laien verständlich ist , wird nicht angebracht . Bei Kabelnetzen wo eine Geheimhaltung unbedingt gewährleistet sein muß und wo das Gelände und die Verhältnisse die
Verwenung von Kebelmerksteinen verbietet , wird die Lage des Kabels nur in Kabelplänen festgehalten . Die genaue Lage des Kabels wird dann mit dem Kabelsuchgerät festgestellt .
B Kabelwegband
Das Kabelwegband wird längst des Kabelweges in einer Tiefe von ungefähr 30 - 40 cm ( Spatenstich ) verlegt . Es hat die Aufgabe in große Tiefe ( 2 meter und mehr ) verlegte Kabel auf nicht oder wenig materiellem Wege in kurzer Zeit auffindbar zu machen . Durch das Kabelwegband werden als unnötige Erdarbeiten vermieden . Das Kabelwegband ist aus Mipolan welches aus inländischen Rohstoffen gefertigt wird , hergestellt und wird in roter Farbe geliefert. Es hat eine Breite von ungefähr 20 mm , eine Stärke von 0,3 mm und wird auf Papprollen in Farbrikationslängen von ca. 30 m gewickelt .
Kosten hier pro Stück 5 Reichsmark , Gewicht ca. 1,2 Kg st. "
Aber nicht nur elektronische Komunikationsmöglichkeiten gab es in so einem Regelbau 11 , es gab sogennante Sprachrohre , zumindest eins oder gar zwei für die Eingangsverteidigung und dem seperatem Kampfraum .
Das Prinzip kennt man noch aus der Kindheit , wenn ich 2 Dosen und eine Schnur verbinde und in eine der beiden hineinspreche , hört das der andere wenn er diese ans Ohr hält , genau das gleiche ist auch bei den Sprachrohren so .
Es gab auch noch zusätzlich eine Blechmembrane , die die Akustik noch etwas verstärken konnte wenn dies benötigt wurde . Gerade in den Kampfräumen bei Schussaktivität war das von großem Vorteil .
"Beschreibung des Sprachrohr aus dem Fernsprech und Signalanlagen Buch von 1938:
Anwendungsgebiet
Sprachrohrmundstücke werden zum Abschluß von Sprachrohrverbindungen in Werken der Landesbefesstigung verwendet . Zu einer Verbindung gehört je ein Mundstück mit und ein Mundstück ohne Gasschutzmembran.
Aufbau und Technische Eigenschaften
Das Sprachrohrmundstück mit Membran besteht aus in alter Ausführung aus einem gezogenen Aluminiumtrichter als Einsprache ,der Ausweitung zur Aufnahme der Membran mit Membraneinstellung und dem Rohrstück zum Aufschrauben auf das Sprachrohr . Der Trichter ist so ausgebildet , das er zur Aufnahme von Schall durch Ausetzen des Mundes geeignet ist . DIe MAmbran soll unerwünschte Luftdurchströmung durch die Sprachrohranlage verhindern . Durch die Membraneinstellung besteht aus einer Feder , auf der einen Filzplatte angenietet ist . Der Drud der Filzplatte auf die Membran wird durch eine SChraube eingestellt . Es wird dadurch vermieden das Eigenschingungen der Membran große große Dämpfungen bzw. verzerrung der Sprache bewirten .
1. Das Sprachrohrmundstück ohne Membran besitzt in alten Ausführung nur einen Aluminiumtrichter versehen mit einem Schutzgitter gegen verunreinigung und hereinkriechen von Tieren und dem Rohrstück zum Aufschrauben auf das Sprachrohr
Die neuen Sprachrohrmundstücke sind statt aus Aluminium aus Kunstharzpresstoff Typ S gefertigt .
Die Sprachrohrmundstücke ohne Membran sind in den Kampfräumen die mit Membran an den entsprchenden Gegenstellen ( z.B. Bereitschafftsräume ) anzubringen . "
Im Regelbau 11 befanden sich bis zu 27 Bunkerbetten , diese waren mittels Bettenhaken an der Decke aufgehangen .
Die Betten waren auch gummigelagert wie die Technik , um bei Beschuss die Vibartion nicht zu übertragen , wenn man die Bunkerbetten nicht brauchte , konnte man diese einfach nach oben hochklappen .
An jeder Bettenreihe war oben mittig ein Haken , wo man die Ketten bei hochgeklappten Betten einhängen konnte , das mittlere Bett konnte man auch bei hochgeklappter Bettenreihe als zusätliche Sitzfläche nutzen . Bei einer anderen Verwendung des Regelbau 11 als Sanitätsbunker oder Gefechtsstand , konnte die mittelere Bettenreihe weggelassen werden , also pro Raum - 6 Betten , sprich 12 Betten .
Die nächste Ausstattung eines solchen Bunkers, war der Bunkerofen . Als Standart diente hier der WT80 ( links auf der Zeichnung ) , dieser wurde gegen Mitte 1940 vom Wt80K teilweise abgelöst , Grund hierfür war :
die Truppe hatte sich beschwert , da durch die Form des früheren Wt80 man nicht mal einen Topf auf den Ofen stellen konnte , um sich etwas zu kochen . Daher reagierte die Firma Haas und Sohn auf diese Beschwerden und entwickelte den Wt80K ( das K steht hier für die Kochplatte ) , dieser fand aber eher weniger Verwendung am Westwall und wurde eher am Atlantikwall eingebaut , der bei Emilie verbaute Wt80K stammt aber aus dem Dorf , somit ist zu erahnen , dass hier auch ein Wt80K eher Verwendung fand .
Was viele nicht wissen , denn der Ofen selbst diente nicht zur Erwärmung des Bunkers , denn bei 27 Mann Besatzung wärmte sich dieser von alleine auf , der Ofen diente alleine zur Entfeuchtung des Bauwerkes .
Der Wt80 war gasdicht , das heisst wenn draussen Gasalarm gewesen wäre , hätte man den Ofen mittels 2 Absperrschiebern gasdicht abgeriegeln können . Das diese Ofen auch nicht ausreichten um alle Bunker zu bestücken , gab es hierzu eine Alternative , den sogenanten OT Ofen dieser war im Gegensatz zu seinem großen Bruder , dem Wt80 , nicht gasdicht , daher wurde hier eine Notlösung entwickelt , direkt am Ofenflansch an der Bunkerwand wurde hier dann ein Absperrventil verbaut .
Aber auch zivile Öfen fanden Verwendung in Bunkeranlagen , einer der beliebtesten war der sogenante Kanonenofen . Das Ofenrohr in den Bunkeranlagen verlief nicht direkt nach oben , es
wurde hier ein Querrohr eingebracht , in der das eigentliche Rohr mündete . Grund hierfür war , wenn der Feind oben in das Rohr eine Handgranate geworfen hätte , wäre diese durch das Fallrohr in
den Bunkerhof gerollt . Das Endstück dieses Fallrohres , war mit einer Klappe versehen , um ein hineinkriechen von Tieren zu vermeiden . Bei den nicht getarnten Bunkeranlagen als
Häuser , war oben auf dem Ofenrohr ein Luftverwirbeler um den Rauch zu verwirbeln und somit den Bunker nicht zu enttarnen , der sogenante Flettner Lüfter .
Das nächste Inventarstück ist der HES 1,2 , eine Beschreibung der Funktion finden sie unter der Sparte Lüftung . hier im Bild sieht man rechts mittig das Glasröhrchen mit dem Kegel. Hier gab es mehrer Herstellen für die Lüftungsanlagen , auf dem Bilder einer der Firma Piller , aber auch viele kleinere Unternehmen bauten diese Lüftungen um den Bedarf an solchen für die Bunkeranlagen zu decken .
Schrank für versuchte Kleider
Diese Schränke standen in den beiden Gasschleusen , diese waren bei Gasalarm für die Kleider der von drausen kommenden Soldaten gedacht .
Diese mussten sich ihrer Kleider entledigen und dann in diesen Schrank verstauen , der hier auf dem Bild besitzt leider keine Türe , normalerweise haben die Schränke noch eine Gasdichte Blechtür mit 2 verschlüssen .
Gewehrständer :
Im Regelbau 11 gab es 27 Mann Besatzung jeder Soldat hatte ein eigenes Gewehr , das standart K98K , hierfür gab es in den Bunkeranlagen extra gefertigte Gewehrständer die zumeist in der Gasschleuse standen .
Es gab hier verschiedenen Varianten angefangen von einem 2.er Gewehrständer bis hin zu 6.er Gewehrständer . Oben auf den Gewehrständer fanden zumeist die Gasmaskenbüchsen ihren Platz , ein fach darunter lagen hinter den Gewehren die Reinigungskästen für die Gewehre .
Lebensmittenkästen / Kästen für Pers. Gegenstände
Im Regelbau 11 gab es mindestens 4 LEbensmittelkästen und 2 für Pers. Gegenstände.
Die Lebensmittelkästen beherbergten die eisernen Rationen die bei Kampfhandlungen von nöten waren , diese mussten für 2 Wochen reichen .
Dazu gab es ähnliche Kästen nur mit einer nach innen gepressten Türe , für persöhnliche Gegenstände die der Soldat mit sich führte , ob Foto der Frau oder ein besonderes Buch , diese Sachen konnten in diesen gelagert werden .
Der Werkzeugständer
In jedem Regelbau 11 gab es mindestens einen Werkzeugständer in diesem befand sich das Schanzwerkzeug , aber auch das Werkzeug für tägliche Reperaturen .
In disem befand sich :
1 Spaten
1 kleine Axt
1 große Axt
1 Baumsäge
1 Eisensäge
1 Nageleisen
1 Brecheisen
1 Handbohrmaschiene
1 Drahtschere groß
1 Hammer
500 Nägel
1 Nagelkiste
1 Schraubendreher
1 Zange
1 Fettpresse klein
1 Ölkanne
Der Grurtfüllertisch
Der Grurfüllertisch war ein herunterklappbarer leichter Holztisch , auf dem der Gurtfüller befestigt werden konnte . Diesen Gurtfüller benötigte man um die MG Gurte für das MG aufzufüllen .
Der Gurtfüllertisch war im nicht Bedarfssfall nach oben geklappt und wurde mittels einem Fensterscharnier an der Wand veriegelt .
Es gab mindestens einen Gurtfüller in einem Regelbau 11 , bei Emilie gab es 2 einen im seperaten Kampfraum und einen in der Eingangsverteidigung .
Holzmöbel
in dem Regebau 11 gab es mindestens 12 Bunkerhocker und 4 Bunkertische . Diese zumeist aus Eiche gefertigten Bunkermöbel waren zusammenklappbar , da der Platz in den Bunkern sehr eng war mussten diese leicht zu verstauen sein.
Am Oberrghein erkennt man diese Bunkermöbel heute noch an einem gelben kreis mit einem F in der Mitte , dieses steht für " Festung " .
Der Regelbau 11 war mit mindestens 2 Mg´s ausgestattet , eines davon war ein Mg 34 was in der Eingangsverteidigung verwendung fand auf leichter Lafette , welche auch bei Fahrzeugen
verwendet wurde , hiefür wurde das MG 34 mit einer MG Doppeltrommel ausgerüstet welches mittels speziellen Adapters ausgestattet war . Den die Doppeltrommel stammten einst vom Votläufer den MG 15
konnten aber mit dem Adapter auch auf dem MG34 genutzt werden .
Im Kampfraum befand sich ein zweites MG hier gab es verschiedene Typen die hier verwendung finden konnten unter anderen auch noch das MG08 bekannt aus dem ersten Weltkrieg , aber auch Tschechische Beutewaffen konnten hier eingesetzt werden wie das MG 37 T oder dem kleinen Bruder davon dem MG 26 T oder eben auch das standart MG 34 , für diese verschiedenen Waffenarten gab es für jede einen speziellen Waffenträger , was 1944 auch zu Problemem führte den für das MG42 gab es keine solche passenden Gewehrträger .
Auch in sachen Beschriftung gabe es von Bauweise zu Bauweise unterschiede , so gab es am Telefon wohl den berühtesten Spruch " Achtung Feind hört mit " , über den Gewehrscharten stand zumeist " vor öffnen der Scharte licht aus " , das sollte beuten bei nacht konnte durch lich was durch die Scharten schimmerte der Bunker enttarnt werden somit musste das licht bei offenen Scharte immer aus sein .
dann gab es noch Gewehrständer , Werkzeugständer , Trinkwasser , das Bunkerbaujahr mit der WH nummer , außen am Bunker die Hausnummer diese war nie die selbe wie die Interne WH nummer
. Am Ofen zumeist " Rauch am Tage oder Hellen nächten vermeiden " hatte auch mit der Tarnung des Bunkers zu tun bei Tarnbunkern war das aber eher 2t rangig da qualmte es aus dem
Hauskamin auch ein komfort für deren Besatzung . dann gab es an den Türen , " bei Gasbeschuss Türen geschlossen halten " uvm ....... aber nicht nur die oficellen befehle gab es an der Wand die
Soldaten hatten während des Sitzkrieges auch langeweile so verzierten sie die Wänder gerne mit Zeichnungen , lustigen Sprüchen uvm .....
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